Programm

Kann man Schreiben lernen? Und gibt es sie, die Genies, oder ist literarisches Schreiben reines Handwerk?
weiter ...Tut dem Text das Brüten im stillen Kämmerlein gut, oder doch besser die Konfrontation mit Kolleg:innen? Welche Rolle spielen Literaturinstitute wie es sie in Biel, Leipzig und Hildesheim gibt? Wie erkennt eine Autorin, ein Autor überhaupt, ob ein Text gelingt, ob Handlung, Figuren und Sprache stimmig sind? Lohnt es sich, an die Leserschaft zu denken? Und was ist eigentlich einfacher, einen Roman zu schreiben oder eine Kurzgeschichte?
Karsten Redmann und Laura Vogt sprechen über Kunst und Kreativität, eigene und fremde Texte und ihre jeweilige Schreibpraxis.
Moderation: Ruth Erat
Beginn: 19 Uhr. Wie immer bietet die DenkBar vor der Veranstaltung ab 18 Uhr ein Kulturplättli an.
Eintritt CHF 20 / ermässigt CHF 15
Anmeldung hilfreich, aber nicht notwendig: literaturhaus@wyborada.ch
Fotos: ©Ayse Yavas

Eine der wichtigsten und politisch profiliertesten Stimmen in der deutschsprachigen Literatur zu Gast im Literaturhaus St. Gallen.
weiter ...Die bekannte österreichische Autorin und Dramatikerin Marlene Streeruwitz präsentiert ihren soeben erschienenen Roman »Tage im Mai.«. Angelegt als roman dialogué, erzählt Streeruwitz von einer Mutter-Tochter-Beziehung, die an der Gegenwart zu zerbrechen scheint. Und macht dabei genau diese Gegenwart auf virtuose Weise sichtbar: Leben zwischen Überforderung, Isolation und einem Austausch, der nur noch über Netflix-Serien stattfindet.
»Tage im Mai.« ist ein virtuoser Roman, der mit wechselnden Perspektiven von der Entfremdung erzählt, von einer Welt, in der Krieg und Verschwörung wieder zum Alltag werden.
Moderation: Shantala Hummeler
Eintritt: Fr. 25.- | Erm. Fr. 20.- (Mitglieder Literaturhaus & Bibliothek Wyborada; Studierende) | Caritas Kulturlegi Fr. 5.- | Mitglieder A*dS und Geflüchtete gratis
Anmeldung wünschenswert, aber nicht zwingend: literaturhaus@wyborada.ch
Marlene Streeruwitz, in Baden bei Wien geboren, studierte Slawistik und Kunstgeschichte und begann als Regisseurin und Autorin von Theaterstücken und Hörspielen. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter zuletzt den Bremer Literaturpreis und den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Die Schmerzmacherin.« stand 2011 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, »Flammenwand.« auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2019. 2021 erschien die Breitbach-Poetikvorlesung »Geschlecht. Zahl. Fall.«

«Leg Dich hin, bitte schön, Mädchen, die Beine so, die Arme so, die Hände da, hat er gesagt, und jetzt hänge ich in seinen Befehlen fest. Das sind meine Beine, meine Füße, mein Bauch, meine Arme, mein Kopf. ICH bin das. Aber darunter steht sein Name.»
weiter ...In ihrem jüngsten Buch nimmt Martina Clavadetscher einen radikalen Perspektivenwechsel vor: Endlich haben jene Frauen eine Stimme, die lange nur gesehen wurden. Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, die Dame mit dem Hermelin, Frauen auf weltberühmten Gemälden von Leonardo da Vinci, Vermeer, Rembrandt, Courbet, Schiele, Munch. Wir sehen ihre Körper, ihre Blicke, ihre Kleidung, gebannt oder verbannt in einen ewigen Augenblick. Doch wer waren sie ausserhalb dieses Moments? Clavadetscher ist den Hinweisen ihres Lebens nachgegangen – und lässt die Frauen erzählen.
Passend zum Sujet öffnet Gianni Jetzer, der neue Direktor des Kunstmuseums, auch Ausstellungsräume des Museums für diese Lesung.
Eintritt: Fr. 20.- | Erm. Fr. 15.- (Mitglieder Literaturhaus & Bibliothek Wyborada sowie des Kunstvereins St. Gallen und Studierende) | Caritas Kulturlegi Fr. 5.- | Mitglieder A*dS und Geflüchtete gratis
Anmeldung wünschenswert, aber nicht zwingend: literaturhaus@wyborada.ch
Martina Clavadetscher, geboren 1979, ist Schriftstellerin und Dramatikerin. Nach ihrem Studium der Deutschen Literatur, Linguistik und Philosophie arbeitete sie für diverse deutschsprachige Theater, gewann den Essener Autorenpreis und war für den Heidelberger Stückemarkt nominiert. Für ihren Roman «Die Erfindung des Ungehorsams» erhielt sie 2021 den Schweizer Buchpreis.
Foto: ©Ingo Höhn

Aufgewachsen zwischen Ost und West, zwischen Damaskus und Wien, war der jungen Luna Al-Mousli der Ruf des Muezzin so vertraut wie die neusten Hits von Britney Spears. Von diesem Mit- und Nebeneinander wird erzählt, in orientalischer Manier.
weiter ...Nach ihrem Erfolgsbuch Eine Träne. Ein Lächeln. Meine Kindheit in Damaskus lässt Luna Al-Mousli diesmal die scheinbar unbelebten Dinge vom Leben in einer chaotischen Grossfamilie erzählen. Oft sind es ganz einfach Gegenstände, die von den Geheimnissen erzählen… Man muss ihnen nur lang genug zuhören.
Sei es die Oud des Freundes, die Urkunde des Grossvaters, der Schrank mit einem abgetragenen Anzug oder ein Schlüssel, der zu keiner Tür mehr passt – zwischen Melancholie und Lebensfreude fängt Luna Al-Mousli die syrische Lebenswirklichkeit einer Zeit ein, die noch gar nicht lang zurück liegt.
Moderation: Anya Schutzbach
Arabischsprachiges Publikum willkommen. Das Gespräch im Anschluss an die Lesung kann zweisprachig geführt werden.
Eintritt: Fr. 20.- | erm. Fr. 15.- (Mitglieder Literaturhaus & Bibliothek Wyborada; Studierende) | Caritas Kulturlegi Fr. 5.- | Mitglieder A*dS und Geflüchtete gratis
Anmeldung aufgrund begrenzter Platzanzahl erbeten: literaturhaus@wyborada.ch
Foto: ©Mafalda Rakoš

Der Lesekreis im Literaturhaus geht in die zweite Runde. Auf dem Programm steht wieder ein Klassiker der Weltliteratur: Marcel Prousts «Auf der Suche nach der verlorenen Zeit».
weiter ...Nach der Auftaktveranstaltung am 31. Januar 2023 geht es planmässig am nächsten letzten Dienstag des Monats mit unseren Proust-Treffen weiter.
Der Lesekreis ist mit 10 Teilnehmenden ausgebucht. Dieser Eintrag hat daher die Aufgabe, über die nächsten Lese-Passagen und allfällige Terminverschiebungen zu informieren.
Nähere Informationen zum Text folgen an dieser Stelle bis zum 4. Februar.
Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit auch per Mail an uns wenden: literaturhaus@wyborada.ch.
Die folgenden Termine:
28. März (mit der Option Ausweichtermin 4. April, falls zu viele am 28. März verhindert wären)
25. April
30. Mai
5. Juni, mit kleinem Abschluss-Apéro.

Foto: Stephan Pick
Den «Prolog» zum Wortlaut Literaturfestival, das am 24. März beginnt, bestreitet heuer Elke Heidenreich. Im letzten Jahr musste die Autorin und bekannte Literaturkritikerin ihre Lesung im Literaturhaus leider absagen – dafür liest sie in diesem gleich aus zwei Büchern.
weiter ...«Ihr glücklichen Augen», ihr jüngstes Buch, sind «Kurze Geschichten zu weiten Reisen». Denn sie selbst war in ihrem Leben viel auf Reisen; sie folgte der Musik, ihren Freunden, der Liebe, der Literatur – und war auch schon in der Frauenbadi in Zürich. Voller Witz erzählt sie von dieser Leidenschaft, die sie um die ganze Welt geführt hat.
Ihre andere (und eigentlich erste) Leidenschaft aber gilt den Büchern. In «Hier gehts lang!» spricht sie über die wichtigen, prägenden, rettenden Bücher ihres Lebens. Und warum dies meist Bücher von Frauen waren.
Moderation: Anya Schutzbach
Eintritt: Fr. 25.- | Erm. Fr. 20.- (Mitglieder Literaturhaus & Bibliothek Wyborada; Studierende) | Caritas Kulturlegi Fr. 5.- | Mitglieder A*dS und Geflüchtete gratis
Anmeldung stark empfohlen, da begrenzte Platzzahl: literaturhaus@wyborada.ch.
Die reservierten Karten können ab 19 Uhr an der Abendkasse abgeholt werden. Freie Platzwahl.

Fünf hochkarätige, moderierte Lesungen, eine davon mit zweisprachigem Publikumsgespräch arabisch-deutsch. Die Hommage an eine Ikone der 30er-Jahre und die Fortsetzung unserer Wikipedia-Schreibwerkstatt. Der Start einer Kooperationsreihe mit dem Theater St. Gallen, LooT. Ein neuer Lesekreis, der sich wieder einen Klassiker vorknöpft,
weiter ...an den man sich selbst nicht so ohne weiteres herantraut. Selbstverständlich die Fortsetzung der beliebten Ostschweizer Literaturgespräche. Und eine neue Ausgabe von Artist’s Choice (die 13.!). Neu: Ein Debattenzirkel, sowie die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit mit dem wunderbaren Wortlaut Literaturfestival St. Gallen im März. Das ist unser Start ins neue Jahr.
Das gedruckteProgramm können Sie ab dem 11. Januar in der Bibliothek Wyborada zu den Öffnungszeiten abholen (und bei der Gelegenheit auch das ein oder andere Buch mitnehmen). Auf Wunsch schicken wir Ihnen das Programm auch per Post; schreiben Sie uns einfach Ihre Adresse an literaturhaus@wyborada.ch.
Eine Übersicht der bisherigen Veranstaltungen von Literaturhaus & Bibliothek Wyborada ab November 2019.
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