Programm
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weiter ...Laura Leupi erzählt entlang von Schlagworten in alphabetischer Reihenfolge eine Geschichte über einen Raum, der zu Schimmel neigt. Beissende Gerüche, starrende Stühle und leise Lakenworte sind die stummen Zeugen einer Gewalt, für die das Buch eine Sprache sucht. Doch nicht nur die erlebte Gewalt will beschrieben werden, auch die Folgen, die Dissoziation, der Verlust des Vertrauens in die Welt. Wie verändert sich die Wahrnehmung des Zuhauses, wenn eine Person in diesem vermeintlichen «Safe Space» sexualisierte Gewalt erfährt? Wie können wir über Vergewaltigung sprechen, wenn wir selbst das Wort nicht unbefangen aussprechen können?
«Das Alphabet der sexualisierten Gewalt» ist eine autofiktionale Spurensuche. Es versammelt Begriffe, fantastische Geschichten und politische Zaubersprüche, die als Ausgangspunkt dienen, um über sexualisierte Gewalt und ihre Auswirkungen nachzudenken. Es ist ein Versuch, der prekären Erinnerung ein Gefäss zu geben – und an eine selbstbestimmte Zukunft zu denken.
«Das ist ein mutiges Buch. Zumal eines – dafür ist man heutzutage dankbar –, das eine präzise Form für das sucht, was erzählt werden soll, und sich mit den auf der Hand liegenden Lösungen nicht zufriedengibt.» Neue Zürcher Zeitung
Laura Leupi, geb. 1996 in Zürich, arbeitet fürs Theater und als Kulturjournalist*in, schreibt Prosa- und Performancetexte. Zuletzt war Leupi Artist in Residence in der Dogo Residenz für Neue Kunst in Lichtensteig, wo auch dieser Roman entstand. Für einen Auszug aus «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt» erhielt sie 2023 in Klagenfurt den 3sat-Preis.
EINTRITT Fr. 20.- / erm. Fr. 15.- (Mitglieder Literaturhaus St. Gallen, Bibliothek Wyborada, Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz, Palace); Studierende Fr. 10.-; Kultur-Legi Fr. 5.-; Mitglieder A*dS gratis, Geflüchtete gratis
TICKETS im Vorverkauf über Eventfrog oder an der Abendkasse ab 19.45 Uhr.
ABENDKASSE Für den Kauf von Tickets an der Abendkasse bitten wir um Anmeldung über literaturhaus@wyborada.ch – nicht zwingend, aber hilfreich.
In Zusammenarbeit mit dem Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz und der «Erfreulichen Universität» des Palace St.Gallen.
Foto: ©Claude Bühler